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El secreto de Callanish
Schmerz
Ostern im Gebirge
Engelsflügel I
Engelsflügel II
Ein Tag und ein Jahr
Wir waren es
Tiefes Purpur I
Tiefes Purpur II
Tiefes Purpur III
Wanderweg
Traumpfade
Capri
Sorrent
An Tagen wie diesen
Paestum
Das schlechteste Gedicht überhaupt
Lyrik
Dr Hölderlin isch ed verruggd gwä
Äbbes
Josef
rapid eye movement
schnullerbabe
Schwimmbad I
Schwimmbad II
Prometheus
mainz am morgen
bald allein
Migräne I oder der Hirnwurm
Migräne II
Grünauge
LightCoolL'Tour?
China in my mind
Liebes Tagebuch
only the lonely do
Husum
Dream's end
Friedhof auf Hooge
Schneewitter
Gedicht
Liebesglück
Schutzengel
Flamingoträume
Entre las piedras serradas
Ihr keltischen Seelen
Veo todos las noches
Wacht über diesem Ort.
Los ochos del extanjero
Eure Körper sind längst tot
Misterioso y azul.
Doch ihr hütet ihr Geheimnis.
Ein Tier nagt und reisst,
Hinterlässt blutige Fetzen
Spuckt aus und lacht hämisch.
Und die Engel rufen:
Geh durch,
Halt aus!
Und was wenn nicht?
Von zehntausend Veilchenblüten
Bleibt ein Tropfen Öl.
Tausend verknotete Gedanken
Geben ein Wort.
Ein verwischtes Lächeln
Liefert den Punkt.
Essenz.
Weiss wie Schnee,
rot wie Blut,
schwarz wie Ebenholz,
die Augen sehnsuchtsbraun.
Viel zu schön
für einen Mann.
Mund auf, Mund zu.
Alles blau und grün und kalt
in der wässrigen Stille.
Armlos und beinlos,
versuche ich mich zu bewegen.
Von draussen klopfen sie an die Scheibe,
und glotzen herein.
Ich bin ein Fisch.
Es ist Nacht.
Unter mir drei Meter
Traumblau.
Und dann erst die Fliesen.
Wenn ich sinke, bin ich tot
Oder anderswo.
Autos, Fussball,
Waschbrettbauch,
Jogginghose,
Pfeiffenrauch,
Karrieredenken,
Weiberrock,
das sind ihre Themen.
Und sie träumen von Marlene?
Oh wie schön.
Ein rosarosa Federbusch
steht über dem Wasser und spiegelt sich.
Am Ufer steht ein Mädchen,
träumt von Flamingobeinen
und will fliegen, wenn es groß ist.
Flatterflügler,
Aufpasser, elendiger.
Lass mich doch
endlich los.
Aua,
loslassen hab ich gesagt,
nicht fallen lassen.
Kleiner Stern,
blinke, blinke
lockt, verwirrt,
verschwindet wieder.
Netz gesucht!
Sich Todesarten
Vorstellen.
Geknickte Rosen
Betrachten.
Auf gebleichten Muscheln
Gehen.
So verging die Zeit
Die mir gegeben war.
Sagt Brecht.
Kalter Wind
Aus Norden.
Brauner Schlick
Zwischen den Zehen.
Sand im Ohr.
Die Haut
Erinnert sich.
Lummerland ist abgebrannt,
Pippi Langstrumpf längst Frisöse,
König Dickbauch weggerannt
und geplatzt mit viel Getöse.
Kater Mikesch hat ne Frau
und das Urmel längst Migräne,
auch der Michel sitzt im Bau,
lohnt nicht, dass ich's erwähne.
Längst vergessen in der Welt,
habe ich Euch nicht verloren,
ist ein Platz bereit gestellt
zwischen meinen Ohren.
Regentropfen beobachten
Auf Anrufe warten
Mails gucken
In der Nase bohren
Einfach vergessen hab ich dich
Unter Unwichtigem gefunden
Immer noch rührst du mich
Kleines Ding, in Leder gebunden.
Weicher Bleistift auf Chinapapier
Zeugnis von Tränen und Träumen
Leicht gewellt liegst du vor mir
Erzählst mir von Lieben und Säumen.
Aus dir klingt ein alter Gesang,
im Grunde bist du ein Segen,
alles hat einen neuen Klang
doch die Melodie, sie werd ich hegen.
Alles ist leicht
Und lächelt mich an
Und alles wird anders
Schon wieder
Mein Akzent verrät mich.
Meine Augen schauen in die Mongolei.
Mein Name klingt nach Korea.
Und in der Fremde schäme ich mich.
Ich möchte eine Schublade
Ganz für mich allein.
Wie kommt das nur
Dass ich mir aus dem Ruder geh
Wenn ich diese Augen seh
Und bin aus der Spur
Ja, wie kommt das nur?
Von hinten kriecht er
Rechts übers Ohr
Direkt ins Auge
Dort verweilt er
ein Weilchen
knabbert ein Löchlein
aast rum
und durch das Näslein
verlässt er mich
wenn's ihn nicht vorher
zerreisst
Wenn tausend kleine Zwerge
Tausend kleine Runden drehn
dabei tausend grelle Blitze sähn
wünscht man siebentausend kleine Särge
Vater Mutter
Sorgen sich
Vater Mutter
Lieben mich
Vater Mutter
Jahre gehn
Vater Mutter
Kaum gesehn
Vater Mutter
Krank und klein
Tochter, Tochter,
bald allein
noch keiner da
die möhren liegen schon
auf gestreiftem stoff
und der metzger packt
die wildschweinschädel aus
es riecht nach brot
und der dom wirft schatten
Geruch nach Eisen,
Kalter Fels auf feuchter Haut.
Nichts ist frei
außer den Augen.
Schweiß mischt
sich mit Blut.
Feuer zerreißt die Gedärme.
Und immer warten,
und immer hoffen,
auf das Unausweichliche
mit den dunkelrauschenden Schwingen.
Jedes Ende wäre gut.
Für Sophie
Träume, kleines Menschenkind,
träum den Traum vom Fliegen,
Träum vom Schnuller, träum vom Brei,
und lass die Mama liegen.
Viele Engel schützen dich
Brauchst gar nicht zu weinen
Mondlicht, das verspreche ich,
wird heut Nacht dir scheinen.
Er ist gefallen
In Omsk
Sagt die Tante.
Und warum
Hat ihm dann keiner
aufgeholfen?
Fragt das Kind.
Vo mir
Soll i saga
Des ka ich bloss
En dr schbroch vo mainr seela
Vo dort wos gfiel sizzd
Ond des sagd mir
Schau reacht
Romgrennt em Turm
Isch'r
Domms Zeig hod'r gschwäzd
Zom Schluss.
Abbr dees hoisd no lang nedd
Dass'r gschbonna hod.
Es kommt vor,
dass man mit ihr
einschläft
und ohne sie
aufwacht.
Das kommt davon,
sagt das Gedicht,
wenn man alles
in sich
reinstopft:
jetzt ist mir schlecht
Knallblauer Himmel,
Rosa Mandelblüten und
gelbe Tempel schreien:
huldige uns, knie nieder.
Kurzum: Kitschquadrat
Und zum Sterben schön.
Schwarzer Himmel droht
Feuchte grüne Hölle umarmt
Schneckenschleim an den Sohlen
Es riecht: Ein bisschen tot und modrig
Es pulst, es wächst, es teilt sich.
Es ist schön: barfuss im Garten
So viele vor euch
haben sie gesehen,
die felsen,
und die zitronen,
and they'll ever fall
in love again.
Na sowas,
es gibt dich wirklich.
Wenn man sich
all die anderen
wegdenkt,
bist du fast schön
Hab ich dir je
Von meiner Sehnsucht erzählt?
Von dem bunten Wagen mit
Den Pferdchen?
Vom Fliegen können?
Vom immer weiter weg
Und nie da?
Vom Tangotanz
Mit schwarzen Augen?
Ja, hast du.........
Da laufen sie
über Seitenwege
In der prallen Sonne
Tag für Tag
Und irgendwann
sind sie
In Compostella
der Sünde wegen.
Es war zu einer Zeit
als Musik noch eine Waffe
war gegen den Mief der
Siebziger.
Es war zu einer Zeit
als Pickel noch nicht
Akne hiessen
und weh taten.
Und es war zu einer Zeit
als Polizisten sprachlos
wurden und
vor Angst bissig.
Die Rettung hiess:
smoke on the water
Ergriffenheit beim Anblick
Von gestreiften Hosen.
Etwas Trauer um den Verlust
Von Haaren und Figur.
In zwanzig Jahren
brauchen wir alle
Klappstühle.
Helden und Ritter
aus vergangener Zeit.
Schliesst man die Augen
Sieht man die Nächte
von damals.
Peinlich, richtig peinlich
Mitten in Gernika zu stehen
Und ans Essen zu denken.
Kegelberge in gleißendem Licht,
Kormorane auf flachen Booten
Gleiten durch silbernes Wasser.
Ein Tag wie Gold,
Ein Tag im Paradies.
Auf dem Rücken schlafen
Das geht nicht.
Auch müssen ihre Kleider
Löcher haben.
Oder wird nie gewaschen
im Himmel?
So nächtens
an Krippen
rumstehen
macht müde.
Jede Locke sitzt
und immer lächeln.
Da wird man
doch blöd bei.
Pedro, leg ihr den Mantel
Um aus Aquamarinblau.
Steck deiner spanischen
Pieta Lilien ins Haar.
Mal ihr einen Kirschmund
Aus Quecksilberrot.
Und lass ihre Augen brennen.
Und mal sie noch mal,
für mich.